Steam-Support
Die Dockingstation und das Steam Deck
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle folgenden Informationen sowohl für Steam Deck LCD als auch Steam Deck OLED.

Natürlich ist das Steam Deck ein hervorragender Handheld-PC, doch vielleicht möchten Sie gelegentlich andere Eingabegeräte verwenden, Ihren Bildschirm für ein Mehrspielerspiel teilen oder sogar etwas arbeiten. Für all diese Situationen haben wir die Dockingstation entwickelt. Das Steam Deck funktioniert hervorragend mit einer Vielzahl von USB-C-Dockingstationen oder -Hubs. Häufig angeschlossen werden USB-C-Ladekabel für die Stromzufuhr, Peripheriegeräte, Controller und externe Anzeigen. Dieser Artikel befasst sich mit grundlegenden Schritten zur Verwendung und Fehlerbehebung.

Erste Schritte

Schließen Sie zunächst alle gewünschten Geräte an der Dockingstation an. Wie oben erwähnt, wollen viele Nutzer externe Anzeigen (Monitore oder Fernseher), ein Ethernetkabel, ein Netzteil und externe Eingabegeräte (Tastatur, Maus oder Controller) anschließen.

In der Regel sollten Verbindungen mit USB-Peripheriegeräten, Anzeigen und Ihrem Netzwerk das erwartete Verhalten aufweisen – das Steam Deck ist ein Allzweck-PC und kompatibel mit vielen solchen Geräten. Jedoch ist das verwendete Betriebssystem (Linux) möglicherweise nicht allen Nutzern bekannt und verursacht bei einigen Geräten unerwartete Kompatibilitätsprobleme.

Wir empfehlen bei der Verbindung des Steam Deck mit einer externen Anzeige die Option Spielmodus (insofern vorhanden) zu verwenden. Deaktivieren Sie außerdem die Bewegungsglättung und andere Bildverarbeitungsfunktionen, da diese zu mehr Latenz führen oder andere Probleme verursachen können.

Problembehandlung


Firmware der Dockingstation aktualisieren
Um sicherzustellen, dass Ihre Dockingstation über das neueste Firmware-Update verfügt, führen Sie bitte eine vollständige Zurücksetzung durch:
  • Schließen Sie das Netzteil und das Steam Deck an die Dockingstation an.
  • Starten Sie das Steam Deck neu.
  • Trennen Sie das Steam Deck und das Netzteil vollständig von der Dockingstation.
  • Warten Sie zehn (10) Sekunden und schließen Sie das Netzteil und das Steam Deck anschließend wieder an die Dockingstation an.

Der oben beschriebene Vorgang sollte das Firmware-Update starten. Falls dies nicht der Fall ist, führen Sie die folgenden Schritte durch:
  • Schließen Sie das Steam Deck und das Netzteil an die Dockingstation an.
  • Trennen Sie das Netzteil von der Dockingstation – dies hilft dabei, das Update zu beginnen.


Kompatibilitätshinweise für Dockingstationen und Hubs von Drittanbietern
  • Die meisten USB-C-kompatiblen Hubs und Dockingstationen funktionieren problemlos mit dem Steam Deck. Dockingstationen von Thunderbolt und DisplayLink funktionieren in der Regel auch, werden aber nicht offiziell unterstützt.
  • Um das Steam Deck mit Strom zu versorgen, muss die Dockingstation bzw. der Hub die Stromzufuhr über USB-C unterstützen. Bitte beachten Sie, dass einige Dockingstationen ggf. einen Teil der Stromzufuhr für die Versorgung nachgeschalteter Peripheriegeräte aufwenden. In diesen Fällen erhalten Sie die Warnmeldung „langsames Ladegerät“.

Anzeigeeinrichtung
Passive Kabeladapter (DisplayPort™ zu HDMI) werden nicht unterstützt und können zu Problemen führen. Stellen Sie sicher, dass Sie ein aktives Kabel oder einen aktiven Adapter verwenden.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie auf Ihrem Fernseher oder Monitor die korrekte Anzeigeeingabe ausgewählt haben. Sie sollte mit dem an Ihre Dockingstation angeschlossenen HDMI- oder DisplayPort™-Kabel übereinstimmen. Viele Fernseher verfügen über mehrere HDMI-Anschlüsse und Sie müssen ggf. nach dem richtigen suchen.
  • Die Funktionen oder Leistung kann auch bei ein und derselben Anzeige pro Eingabe unterschiedlich ausfallen. Die 4K- und 2K-Eingaben vieler Fernseher sind für bestimmte Ports auf 60Hz und für andere auf 30Hz beschränkt. Weitere Informationen zu den Eingabeanforderungen finden Sie im Benutzerhandbuch Ihres Fernsehers oder Monitors.
  • Bitte beachten Sie, dass das Deck beim Anschluss eines Kabels für eine externe Anzeige einen schwarzen Bildschirm zeigt. Dieses Verhalten wird im Spielmodus erwartet. Ein Neustart in den Desktopmodus ist derzeit der einzige Weg, beide/mehrere Anzeigen zu aktivieren. In Zukunft werden wir ggf. Optionen für die Bildschirmspiegelung im Spielmodus hinzufügen.
  • Sollte das Deck beim Anschluss einer externen Anzeige keinen schwarzen Bildschirm anzeigen, setzen Sie das Gerät bitte zurück (siehe unten). Wird immer noch keine Anzeige erkannt, trennen Sie die Verbindung zur Anzeige und stecken Sie sie dann wieder ein. Versuchen Sie es mit einem anderen DisplayPort, überprüfen Sie die Eingangsauswahl oder verwenden Sie ein neues Kabel, da das Problem gelegentlich von einer defekten Verbindung verursacht wird.
  • Verwenden Sie eine andere Quelle und/oder eine andere Dockingstation bzw. einen anderen Dongle (Laptop, PC, Smartphone/Tablet). Hinweis: Die Quelle muss in der Lage sein, eine Verbindung zu einer externen Anzeige herzustellen.
  • Testen Sie andere Kabel aus. Ein Kabel, das mit bestimmten Geräten gut funktioniert, funktioniert ggf. nicht mit anderen Geräten, v. a., wenn sich die ausgegebene Datenrate unterscheidet. Die Datenrate kann je nach Farbtiefe/HDR, Komprimierung, Auflösung und Bildwiederholfrequenz unterschiedlich ausfallen. Dies gilt insbesondere für hochauflösende Modi und solche mit einer hohen Bildwiederholfrequenz. Für die höchstmögliche Kompatibilität empfehlen wir Kabel, die mit DP 1.4 und HDMI 2.0+ kompatibel sind.
  • Die Steam-Deck-Benutzeroberfläche ermöglicht es Ihnen, über Steam > Einstellungen > Anzeige die Auflösung und die Bildwiederholfrequenz anpassen (Ihr Deck muss dazu mit einer Anzeige verbunden sein). Wenn eine niedrigere Auflösung und/oder Bildwiederholfrequenz korrekt angezeigt wird, wird wahrscheinlich der Modus, den Sie einstellen möchten, nicht von Ihrer Dockingstation, Anzeige oder Ihrem Kabel unterstützt.

Dockingstation zurücksetzen
  • Trennen Sie die Dockingstation vom Deck und von allen Verbindungen zu Netzwerk und Anzeigen und stecken Sie dann die Kabel wieder ein, um die Dockingstation zurückzusetzen. Beachten Sie bitte, dass die Dockingstation vom Steam Deck mit Strom versorgt wird, auch wenn diese nicht über das zugehörige Netzteil angeschlossen ist. Daher müssen für eine vollständige Zurücksetzung sowohl das Kabel als auch das Deck getrennt werden.

Keine Anzeige oder Peripheriegeräte

Wenn weder externe Anzeigen noch USB-(2.0)-Peripheriegeräte erkannt werden, können Sie das Problem eingrenzen, indem Sie Ihre Dockingstation mit einem anderen USB-C-Gerät (Laptop oder Smartphone) verbinden. Hinweis: Konsultieren Sie ggf. das Benutzerhandbuch Ihres Geräts, um zu bestätigen, dass der Port z. B. Anzeigen (alternativer DP-Modus) unterstützt, und/oder herauszufinden, welche USB-Funktionen unterstützt werden. Einige USB-C-Ports sind ausschließlich zum Laden von Geräten gedacht. Falls mit einem anderen Gerät keine Probleme auftreten, kann das Problem am Steam Deck liegen. Versuchen Sie dann, Ihr Steam Deck in den Akkuspeichermodus zu versetzen, um es in den Standardstatus zurückzuversetzen.
  • Fahren Sie das Steam Deck ordnungsgemäß runter (wählen Sie im Ein/Aus-Menü „Herunterfahren“). Wenn Sie keinen Zugriff auf das Menü haben, halten Sie die Power-Taste zehn Sekunden gedrückt, um das Herunterfahren zu erzwingen.
  • Halten Sie die Taste „Lautstärke +“ gedrückt und drücken Sie dann die Power-Taste einmal. Halten Sie die Taste „Lautstärke +“ so lange gedrückt, bis das System einen Ton ausgibt. Lassen Sie dann die Taste los und warten Sie. Das Steam Deck sollte nun innerhalb einiger Minuten das BIOS-Menü hochfahren.
  • Navigieren Sie mit dem Steuerkreuz und der A-Taste zu „Setup Utility“ (Einrichtungsdienstprogramm).
  • Öffnen Sie das Menü „Power“ (Energieverwaltung).
  • Wählen Sie „Battery storage mode“ (Akkuspeichermodus) aus und bestätigen Sie die Auswahl.
  • Das Steam Deck sollte sich jetzt ausschalten und die Power-LED dreimal aufleuchten, um zu bestätigen, dass der Akkuspeichermodus aktiviert wurde. Warten Sie ein paar Minuten, schließen Sie dann das Steam Deck mit dem mitgelieferten Netzteil an den Strom an und schalten Sie es ein.


Anzeigeausgabe passt nicht auf den Bildschirm
  • Sollte die Anzeigeausgabe nicht auf den gewünschten Bildschirm passen, können Sie über die Benutzeroberfläche im Spielmodus die Einstellungen anpassen. Deaktivieren Sie unter Steam > Einstellungen > Anzeige die Option „Benutzeroberfläche automatisch skalieren“ und verwenden Sie den Schieberegler, bis die Ausgabe der Anzeige entspricht (Ihr Deck muss dazu mit einer Anzeige verbunden sein).
  • Sie können auch die Einstellungen der Anzeige selbst anpassen, um das ausgegebene Bild zu verbessern. Überprüfen Sie dazu die Overscan-Optionen in den Einstellungen Ihres Fernsehers bzw. Monitors. Aufgrund der extrem hohen Anzahl von Anzeigegeräten können wir keinen offiziellen Support anbieten.

Die externe Anzeige zeigt einen schwarzen Bildschirm
Sicherheitsmodus für externe Anzeigen
Dieser Modus hilft, wenn eine mit dem Steam Deck verbundene externe Anzeige nicht aufleuchtet. Wenn dieser Modus aktiviert ist, wählt Ihr Steam Deck eine niedrige Auflösung und Bildwiederholfrequenz für Ihre externe Anzeige, damit diese wie vorgesehen leuchtet. Diese Lösung kann helfen, wenn die Verbindung zwischen dem Steam Deck und der externen Anzeige nicht die volle Übertragungsgeschwindigkeit erreichen kann (z. B. bei Verwendung eines sehr langen HDMI-/DP-Kabels, eines beschädigten Kabels oder bei signalstörenden externen Geräten).

Gehen Sie folgendermaßen vor, um diesen Modus zu aktivieren:
  • Trennen Sie das Deck von der Dockingstation / vom Hub.
  • Aktivieren Sie im Menü „Anzeige“ den Sicherheitsmodus für externe Anzeigen.
  • Verbinden Sie das Deck mit der Dockingstation.
  • Die Anzeige sollte nun leuchten.


Grafik/Bildqualität
  • Bei Problemen mit der Grafikleistung oder Bildqualität müssen Sie u. U. Anpassungen im Spiel vornehmen, um die Leistung zu optimieren.
  • Je nach Situation müssen Sie ein anderes Kabel / einen anderen Stecker verwenden.

Weitere wichtige Hinweise
  • Im Spielmodus ist die Anzeige des Steam Deck deaktiviert. Starten Sie das Spiel im Desktopmodus, um die Anzeige des Deck zu nutzen oder zu spiegeln (Steam > Ein/Aus-Menü).
  • Falls weiterhin Probleme mit Ihrer externen Anzeige auftreten, überprüfen Sie im Benutzerhandbuch der Anzeige, ob die Eingabe eingeschränkt ist (z. B. 4K30, Stromkomprimierung (DSC), HDR-Modi etc.)


Bluetooth-Probleme

Viele Nutzer verwenden drahtlose Controller oder Audiogeräte mit dem Steam Deck. Hier einige Tipps, falls Probleme mit der Bluetooth-Verbindung auftreten.
  • Stellen Sie sicher, dass das Steam Deck sich in direkter Sicht des Controllers befindet und nicht durch einen Fernseher/Monitor blockiert wird oder im Schrank liegt.
  • Insofern die Option besteht, kann die Verwendung einer kabelgebundenen Ethernetverbindung über die Dockingstation die Bluetooth-Leistung verbessern.
  • Bei einer WLAN-Verbindung verwenden Sie nach Möglichkeit das 5-GHz-Band, da Bluetooth mit 2,4 GHz übertragen wird. Eine WLAN-Verbindung über das 2,4-GHz-Band kann Störungen verursachen.
  • Positionieren Sie Ihr Steam Deck nicht zu nah an Ihrem drahtlosen Router oder anderen 2,4-GHz-Geräten, um Störungen zu vermeiden.
  • Stellen Sie sicher, dass viel Bandbreite benötigende USB3-Geräte wie Festplatten, Webcams, oder Aufnahmegeräte so weit wie möglich vom Steam Deck entfernt sind, da USB3 mit 5 GBit/s Bluetooth- und WLAN-Verbindungen stören kann (ähnlich wie 2,4-GHz-Geräte).
  • Vergewissern Sie sich, dass Steam während des Spielens keine Updates herunterlädt.
  • Bei Problemen mit der Controllerverbindung oder Unterbrechungen bei der Kopplung, überprüfen Sie, ob Software-/Firmware-Updates ausstehen. Viele Xbox-Controller erfordern etwa ein Firmware-Update, bevor sie wie erwartet mit dem Steam Deck funktionieren.


Soundprobleme

  • So aktivieren Sie 5.1/7.1-Audioformate über HDMI/DP: Wechseln Sie bei angeschlossener Anzeige in den Desktopmodus, wählen Sie das Lautsprechersymbol in der Taskleiste aus, dann den Schieberegler für den HDMI-/DisplayPort™ und dann das dreizeilige Menüsymbol aus, um die Anzahl der Kanäle zu bestimmen. Diese bleiben dann beim Zurückschalten in den Spielmodus ausgewählt.




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